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Januar

 Martin Schröder, Ostpreuße und Patriot, verstorben mit 100 Jahren

 


   
Martin Schröder, Ostpreuße und Patriot, verstorben mit 100 Jahren
von Wilhelm Kauer
 

Ein wahrhafter Ostpreuße und deutscher Patriot ist von uns gegangen: Martin Schröder, geboren am 10. November 1924, verstarb am 20. Dezember 2024, nur wenige Wochen nach seinem 100. Geburtstag. An seinem Geburtstag, den er im Kreis seiner Familie mit vielen Freunden und Bekannten feierte, verlieh ihm der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Stephan Grigat, das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft. Mit großer Freude empfing Martin Schröder diese Ehrung, doch nur wenige Wochen später versagten seine Kräfte.
Martin Schröder wurde in Sargen, im Kirchspiel Tiefensee (Kreis Heiligenbeil), geboren. Königsberg war von dort kaum 50 Kilometer entfernt. Mit 54 ha war der Schrödersche Hof der kleinste von fünf Höfen in Sargen, doch der wirtschaftlich wertvollste. Vater Albert wird als arbeitsam und allen technischen Neuerungen aufgeschlossen beschrieben. Die Erziehung von Martin und seiner fünf Geschwister erfolgte in preußisch-protestantischem Geist. Auch in seinem Vornamen sah er einen Bezug zu dem Reformator, der mit der Aussage „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan“ sein Denken und Handeln beeinflusst habe. 1942 wurde Martins Vater von den Nationalsozialisten ermordet, was ihn prägte und bestimmend war für seine kritische Sicht auf alle -ismen, auf den Nationalsozialismus und den Kommunismus, aber auch für seine Zweifel an der Vertriebenen-Politik in Deutschland, an der Geschichtswissenschaft und an den Medien. Hierzu und zu politischen Geschehnissen äußerte sich Martin Schröder in zahlreichen Leserbriefen und Buchveröffentlichungen.
Ende 1942 wurde Martin Schröder als Soldat eingezogen und zunächst an der Ostfront eingesetzt. Im Spätsommer 1944 fand er sich als Soldat in Würzburg wieder, wo er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Erst im Januar 1948 wurde er entlassen. Im gleichen Jahr lernte er seine spätere Frau Hildchen (Hildegard) kennen, die ebenfalls aus Ostpreußen stammte. 1952 entschlossen sich beide, in die USA auszuwandern, kehrten aber schon 1955 nach Deutschland zurück. Hier bewährte sich Martin Schröder erfolgreich in verschiedenen, meist selbständigen, Berufen. Zwei Töchter und ein Sohn wurden den Eltern geboren. Nach der Verrentung Martin Schröders folgte nicht etwa ein Ruhestand, sondern ein neuer Schaffensschub. Nun wurde aus einem bislang geschäftlich und privat agierenden Menschen ein Aktivist im besten Sinne. Er begann Bücher zu schreiben, war an Buchprojekten Dritter mit Aufsätzen oder Gedichten beteiligt und wandte sich bis ins hohe Alter mit einer Vielzahl von Leserbriefen und Petitionen an oberste und obere staatliche Stellen. Er, der politische Mensch, hatte eine Meinung, vertrat diese vehement, war streitbar und scheute keinen Konflikt. Obwohl in lebenslanger Opposition zum NS-Regime stehend, trieb ihn gleichwohl sein Leiden an der Ungerechtigkeit des öffentlichen Blicks auf die Hitlerzeit zum Einspruch: „Seit Ende des Zweiten Weltkriegs lassen wir uns unsere
Geschichte diktieren und verlieren dadurch unsere Alltagsfreiheit. Dabei sind die Siegermächte alles andere als sanft mit dem deutschen Volk umgegangen. Im Ausland darf man dies zur Sprache bringen. Auch wir müssen lernen, unsere Vergangenheit differenzierter zu betrachten: „Was heute noch gilt, ist bloß die halbe Wahrheit“ (aus seiner Schrift „Von Halbwahrheiten zum Patienten Deutschland“). Mögen seine Worte einst in Erfüllung gehen und mögen jene, die ihn kannten und schätzten, sein Engagement fortsetzen. Ruhe in Frieden, Martin Schröder.

Quelle:  PAZ, Nr.03 - 17. January 2025

 

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