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Geschichte
Espelkamps Thema bei Kreistagung des BdV Minden
von Robert Kauffeld
Minden/Hille (rkm). Der Bund der Vertriebenen Minden
hat im Gemeindehaus an der Hartumer Kirche seine diesjährige Kreistagung abgehalten.
Dazu konnte der Vorsitzende Klaus Reimler etwa 50 Mitglieder begrüßen.
Mit dem Lied von der Märkischen Heide, dem Pommernlied
und weiteren heimatbezogenen Melodien hatten drei Musiker des Mandolinenclubs Hartum
die feierliche Veranstaltung eingeleitet. "Lerne von gestern, lebe für heute, hoffe
für morgen", so brachte Reimler zum Ausdruck, was für die Vertriebenen ein Motto
ist, nach dem sie aus den Erfahrungen und Erinnerungen der Vergangenheit eine lebenswerte
Zukunft mitgestalten können. Und er stellte dar, wie man hier ein Zuhause gefunden
habe, wie die ferne Heimat aber immer noch für sie von großer Bedeutung sei.
Renate Öttking, die stellvertretende Vorsitzende,
hielt Rückblick auf das vergangene Jahr, berichtete über den Tag der Heimat, der
unter dem Motto stand "Wir gestalten unsere Zukunft, indem wir unser Erbe erhalten".
Sie erinnerte erneut an die Forderungen, eine nationale Gedenkstätte zu schaffen
und den deutschen Zwangsarbeitern eine Entschädigung zu gewähren.
Die für das laufende Jahr vorgesehenen Veranstaltungen
sollen mit dem Tag der Heimat ihren Höhepunkt finden, der am 22. September im Saal
des Viktoria-Hotels in Minden gefeiert wird. "Unser Kulturerbe - Reichtum und Auftrag",
so das Motto. Ein Halbtagesausflug nach Liebenau mit sachkundiger Führung und umfangreicher
Kaffeetafel soll am 30. Juni für die Mitglieder ein gemeinsames Erlebnis bringen.
Die Geschichte der Stadt Espelkamp war das Thema zweier Filme, die von dem Stadtführer
und Hobbyhistoriker Wolfgang Hintersdorf kommentiert wurden. Die Geschichte begann
mit einem schlaksigen, jungen Mann, der einem bekannt vorkam, der eine Autopanne
hatte und dadurch unfreiwillig nach Espelkamp-Mittwald kam, wie dieser kleine Ort
damals hieß: Horst Tappert, der erst viel später komplizierte Kriminalfälle löste,
im Film aber vieles aus der Geschichte und Entwicklung des Ortes erklärt bekam.
Und so erfuhr man, wie hier zunächst französische Kriegsgefangene in Baracken untergebracht
waren, wie nach dem Kriegsende aus den Gebäuden und Ruinen einer früheren Heeresmunitionsanstalt
mit Baumaterialien aus Bunkerresten neue Wohnungen und Arbeitsstätten entstanden
und im Laufe der Jahre eine eindrucksvolle Stadt entstand. Zeitzeugen kamen zu Wort.
Man sah Birger Forell und Karl Pawlowsky, die Pastoren, deren Hilfe von sehr großer
Bedeutung war.
Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Heimkehrer haben damals entschlossen Hand angelegt,
sind selbst tätig geworden und haben keine Mühen gescheut. Sie haben ihr Schicksal
gemeistert, und so trägt auch der Film den bedeutungsvollen Titel: "Denn wo ein
Wille ist..."
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BdV-Kreistagung: Wolfgang Hintersdorf
kommentierte die Filmvorführung
"Denn wo ein Wille ist..." zum Aufbau Espelkamps.
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