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Legende und Wirklichkeit. Die polnischen Ostgebiete im neuen Licht: Amtliche Ziffern und Fakten widerlegen Propaganda.
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Gruppe Neuss - Nachrichten-Übersicht 2015:

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aktuelle Veranstaltungstermine 2015 der Gruppe Neuss

Neuss – Freitag, 23. Januar, 17 Uhr, Quirinus-Basilika, Freithof 7, 41460 Neuss: Ökumenischer Gottesdienst.

– Donnerstag, 5. Februar, 15 Uhr, Ostdeutsche Heimatstube Neuss, Oberstraße 17: „Tag der offenen Tür“ mit Kaffee und Kuchen.

Neuss – Sonntag, 22. Februar, 15 Uhr, Marienhaus, Kapitelstraße 36: Jahreshauptversammlung mit Grützwurstessen.

Neuss – Donnerstag, 26. Februar, 15 Uhr, Ostdeutsche Heimatstube Neuss, Oberstraße 17: tag der offenen Tür mit Kaffee und Kuchen.

Neuss – Sonntag, 26. April, 15 Uhr, Marienhaus, Kapitelstraße 36, Frühlingsfest mit Tanz und Vorträgen.

Neuss – Donnerstag, 2. Juli, 15 Uhr, Ostdeutsche Heimatstube, Oberstraße 17: Tag der offenen Tür mit Kaffee und Kuchen.

Neuss – Donnerstag, 30. Juli, bis Sonntag, 2. August: Jahresausflug nach Hamburg. Anmeldung: Peter Pott, Zollstraße 32, 41460 Neuss, Telefon (02131) 3843400. Programm bitte anfordern.

Neuss – Sonnabend, 8. August, 12 Uhr, an der Cornelius-Kirche, Neuss-Erfttal: Großes Grillfest mit ostpreußischen Spezialitäten.

Neuss – Sonnabend, 12. September, 14 Uhr, Ostdeutscher Gedenkstein, Oberstraße: Gedenkfeier zum Tag der Heimat. Im Anschluss Feierstunde im Marienhaus, Kapitelstraße 36. Ein Bustransfer vom Gedenkstein zum Marienhaus steht zur Verfügung.

Neuss – Sonntag, 4. Oktober, 15 Uhr (Einlass 14 Uhr), Marienhaus, Kapitelstraße 36: Erntedankfest der Ostpreußen mit Gedichten, Liedern und Tanz unter der Erntekrone.

Neuss – Sonntag, 15. November, 11 Uhr, Hauptfriedhof, Rheydter Straße: Teilnahme an der Feierstunde zum Volkstrauertag.

Neuss – Sonntag, 29. November, 15 Uhr, Marienhaus, Kapitelstraße 36: Adventsfeier mit besinnlichen Liedern, Gedichten und Chorgesang. Es gibt Kaffee, Kuchen und ostpreußische Spezialitäten. Einlass ist ab 14 Uhr.

Neuss – Donnerstag. 3. Dezember, 15 Uhr, Ostdeutsche Heimatstube, Oberstraße 17: Tag der offenen Tür mit Kaffee und Kuchen.

Neuss – Freitag, 22. Januar 2016, 17 Uhr, Quirinus-Basilika, Münsterplatz, 41460 Neuss: Ökumenischer Gottesdienst der Landsmannschaften.

weitere Termine siehe hier

 

Gruppe Neuss beging den Tag der Heimat

Der Tag der Heimat, ausgerichtet vom Bund der Vertriebenen (BdV) Kreisverband Neuss e.V., stand unter dem Motto: „Vertreibungen sind Unrecht gestern und heute“.

Das feierliche Gedenken an Flucht und Vertreibung in Neuss zum Tag der Heimat begann mit der Kranzniederlegung am Ostdeutschen Gedenkstein. Pünktlich hatte das Glockenspiel die Heimatlieder der Vertriebenen und das Neusser Heimatlied intoniert. Worte des Gedenkens sprach Marianne Lange, Vorsitzende der Landsmannschaft Pommern, Kreisgruppe Neuss. Peter Pott, Vorsitzender der Landsmannschaft Ostpreußen, Kreisgruppe Neuss und Kreisvorsitzender, hielt unterstützt durch den Trompeter Michael Steinfort die Totenehrung. Er verwies auf die Parallele zwischen der Tragödie, die sich für die Vertriebenen auf der „Wilhelm Gustloff“ abspielte, und der Tragödie, die sich derzeit im Mittelmeer für die Flüchtlinge abspielt, die auf überladenen Schiffen in die Tiefe gerissenen werden.

Der von dem BdV-Kreisverband gemietete Bus brachte die Teilnehmer ins Marienhaus, Kapitelstraße, wo das Heimatgedenken festlich fortgesetzt wurde und mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken begann. Im Foyer hatten die Landsmannschaften Ostpreußen, Pommern, Schlesien und der Deutschen aus Russland Landkarten, Bücher, Flyer und anderes Informationsmaterial bereit gelegt. Im Saal standen die entsprechenden Fahnen und an den Wänden hingen die alten Wappen. Es hatten sich etwa 200 interessierte Bürger und Bürgerinnen eingefunden und wurden von Peter Pott und den Vertretern aus dem Stadtrat und dem Kreisvorsitzenden Hans-Jürgen Petrauschke begrüßt. Einen Gruß verbunden mit interessanten Gedanken zum Motto des Tages überbrachten auch Gesundheitsminister Hermann Gröhe und Alfred Kottisch, BdV Bezirksvorsitzender.

Die Festrede hielt Wolfgang Bosbach, CDU-Bundestagsabgeordneter, der mit Erinnerungen an seine Kindheit in Bergisch Gladbach gegen Ende der 50er Jahre seinen Begriff von Heimat definierte. „Für mich ist Heimat die Erinnerung an die Familie, die Menschen und ganz bestimmte Orte.“ Vergleichsweise ginge es den Menschen, die keinen solchen Ort haben, wie dem fliegenden Holländer, der nie einen sicheren Hafen findet, in dem er zur Ruhe kommen kann. Wolfgang Bosbach betonte den Unterschied zwischen den deutschen Vertriebenen und den heutigen Flüchtlingen. Die Vertriebenen sind nicht freiwillig gegangen und hatten auch bis zur Wiedervereinigung keine Möglichkeit, in ihre Heimat zu reisen. Vergessen dürfen wir auch die eine Million Deutschen nicht, die nach dem Zweiten Weltkrieg zur Zwangsarbeit vorwiegend in die Sowjetunion verschleppt wurden und erst nach langer Zeit zurückkehren durften. „Viel von dem, was wir uns vorgenommen haben, ist aber auch gelungen“, und das ist ein Grund zum Feiern. So können die Vertriebenen z.B. in ihre Heimatgebiete reisen. Das heißt aber nicht, dass wir das Unrecht vergessen, das geschehen war.“ Im weiteren hob Bosbach die Leistungen der Ostpreußen, Schlesier, Pommern, Sudetendeutschen und anderen Heimatvertriebenen hervor. „Ihr Beitrag zur Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik kann gar nicht genug gewürdigt werden. Sie haben nicht gefragt: Was kann der Staat für mich tun, sondern sie haben in ihrer neuen Heimat die Ärmel hochgekrempelt und angepackt.“ Mit Blick auf die aktuellen Flüchtlingsströme erinnerte Bosbach daran: „Integration kann nur gelingen, wenn sich alle an die gleiche Rechts- und Werteordnung halten.“ Es müsse in Europa auch zu einer gerechten Lastenverteilung kommen. Der Programmablauf wurde musikalisch eingeleitet durch den „Quartettverein Sängerbund 1859 Büderich“ unter der Leitung von Johann Strauß und auch zwischendurch immer wieder festlich aufgelockert durch die glänzend gesungenen Heimatlieder.

Im Anschluss an den festlichen Teil hatten die Teilnehmer Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zur freundschaftlichen Begegnung.

Quelle:
Text:  Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt, Ausgabe 39/15 v. 26.09.2015


Jahreshauptversammlung der Gruppe Neuss

Neuss – Bei der Jahreshauptversammlung im Marienhaus, Kapitelstraße 36, bestätigten die Mitglieder der Kreisgruppe ihren langjährigen Vorsitzenden Peter Pott. Aus dem bestehenden Vorstand schieden Siegrid Bießner und Brunhilde Weise aus. Neben Pott gehören jetzt zum neuen Vorstand: Gerhard Hosenberg als erster stellvertretender Vorsitzender, Günter Mantei als zweiter stellvertretender Vorsitzender, Agathe Skirlo als erste Schriftführerin, Henrica Pott als stellvertretende Schriftführerin, Renate Eggert als erste Schatzmeisterin und Elvira Drewes als stellvertretende Schatzmeisterin.

Der Vorsitzende Peter Pott zeigte sich besonders erfreut darüber, neue Mitglieder für die Vorstandsarbeit gewonnen zu haben.
 

Der neue Vorstand der Landsmannschaft besteht aus (v.l.) Gerhard Hosenberg, Günter Manthei, Agathe Skirlo, Henrica Pott, Elvira Drewes und Peter Pott. FOTO: Woi
Der neue Vorstand der Landsmannschaft besteht aus (v.l.) Gerhard Hosenberg, Günter Manthei,
Agathe Skirlo, Henrica Pott, Elvira Drewes und Peter Pott. FOTO: Woi
 

Quelle:
Foto:
NGZ-Online, Lokales Neuss, 23.02.2015;
Text: 
Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt, Ausgabe 11/15 v. 14.03.2015


Neusser Ostpreußen halten Tradition hoch

Neuss. Zwischen Grützwurst und Nachwuchssorgen: Die Kreisgruppe Neuss der Landsmannschaft Ostpreußen braucht neue Mitglieder. Von Christian Flinsen für Reibekuchen, Klopse für Hackbällchen, Keilchen für Kartoffelklöße und Kumps für Sauerkraut - ganz schön kreative Namen haben sich die Ostpreußen einst für diese Speisen ausgedacht. Diese Begriffe sind Teil einer Kultur, einer eigentlich verloren gegangenen Kultur, die die Kreisgruppe Neuss der Landsmannschaft Ostpreußen vor dem Vergessen bewahren will.

Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung im Marienheim bestätigten die Mitglieder des Kulturvereins ihren langjährigen Vorsitzenden Peter Pott (72) im Amt und wählten neue Mitglieder in den Vorstand. Doch auf der Tagesordnung stand keineswegs nur das übliche Versammlungs-Prozedere: Bei den Ostpreußen durfte natürlich auch das traditionelle Grützwurst-Essen nicht fehlen.

Metzgermeister Rolf Seidenberg bietet Peter Pott die Grützwurst an.
Metzgermeister Rolf Seidenberg bietet Peter Pott die Grützwurst an

Was es damit auf sich hat? Die Grützwurst, deren Grundmasse vergleichbar ist mit der einer Blutwurst, wird statt Speck mit gebrochener Gerste oder anderen Getreidearten zubereitet. Sie gilt angebraten oder in ziehendem Wasser erwärmt als ein Klassiker aus dem ehemaligen Osten Deutschlands, mit dem auch der Düsseldorfer Metzger Rolf Seidenburg bestens vertraut ist. Bei der Jahreshauptversammlung servierte er unter anderem Grützwurst mit Kumps, also Sauerkraut, nach der Familienrezeptur seiner ostpreußischen Vorfahren.

"Dieser kulinarische Abstecher in die ostpreußische Küche gehört seit vielen Jahren für uns dazu", sagt Peter Pott, der im Alter von drei Jahren zum Ende des Zweiten Weltkriegs mit seiner Mutter und seinen Geschwistern von Lötzen aus gen Westen flüchtete. Er stellte gestern klar: "Wir sind nicht die ewig Gestrigen. Auch nach dem Krieg sind viele aus Ostpreußen geflohen oder vertrieben worden. Insgesamt etwa zwölf Millionen Menschen."

Doch der Landsmannschaft Ostpreußen, die Kultur und Erinnerungen über das Jahr verteilt mit zahlreichen Veranstaltungen lebendig halten will, geht es wie so vielen Vereinen momentan alles andere als gut. "Wir haben große Nachwuchssorgen", berichtet Peter Pott. Gerade jüngeren Generationen fehlt die Geschichtslehre. Immer weniger Menschen hätten einen Bezug zur Vergangenheit und damit auch zur Geschichte des ehemaligen deutschen Ostens. "Unsere Kreisgruppe sucht daher dringend neue Mitglieder - gerne auch Jüngere", sagt Peter Pott, der selbst so lange als Vorsitzender dem Verein beistehen will, wie er kann. "Ich bin froh, dass wir einige neue Mitglieder für die Vorstandsarbeit gewinnen konnten."

So wird sich Gerhard Hosenberg (63) aus Weckhoven ab jetzt als neuer erster Vize des Vereins engagieren. Agathe Skirlo wurde zur neuen Schriftführerin gewählt.

Und die Grützwurst? "Die kommt bei der Neusser Kreisgruppe der Landsmannschaft schon seit Jahren sehr gut an. Vor allem mit dem Sauerkraut. Ich schätze, dass heute fast 200 Würstchen verspeist wurden", erzählt Metzgermeister Rolf Seidenberg, der mit seiner Grützwurst einen Teil der ostpreußischen Kultur bewahrt.
 

Quelle:
NGZ-Online, Lokales Neuss, 23.02.2015
www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/neusser-ostpreussen-halten-tradition-hoch-aid-1.4896141


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