„Wenn die bunten Fahnen wehen“ und die Zeltdächer dazu: Hier klingt die
„Klingende Windrose“
Besonders authentisch und mitreißend, wie sich beim gemeinsamen Singen
zeigt.
Gedenken kann fröhlich sein und machen
Alljährlich feiern die Ostpreußen auf Schloss Burg bei Solingen,
mittlerweile feiern Schlesier und Pommern mit.
Das Oberschlesische Blasorchester Ratingen unter
der Leitung ihres Dirigenten Andreas Bartylla sorgte mit einem Platzkonzert für
gute Stimmung beim diesjährigen Treffen der Ostpreußen und Schlesier an der
Gedenkstätte der deutschen Heimatvertriebenen auf Schloss Burg.
Die nunmehr 20. Kulturveranstaltung der
Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe NRW, war erneut ein gelungenes
Heimattreffen. Bereits zum zweiten Mal waren auch Vertreter der Landsmannschaft
Schlesien, Landesgruppe NRW, dabei. Hinzu kommt, dass diesmal auch die
nordrhein-westfälischen Pommern aus Wuppertal mit einem Informationsstand
präsent waren. Voraussichtlich werden sie im Jahr 2017 einen stärkeren Auftritt
zeigen.
Am Platz vor Schloss Burg wurden mehrere Stände
aufgestellt, an denen Bücher, Bildbände, Zeitschriften, historische Land- und
Postkarten aus ost- und westpreußischen sowie schlesischen Regionen angeboten
wurden. Am Stand der Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe
Nordrhein-Westfalen, waren neben Landkarten, Publikationen und
DVD-Filmen auch
Wappen zu entdecken. Eine gute Idee für die Tisch-Dekoration bei
landsmannschaftlichen Veranstaltungen sind die mit Wappen und kurzen
Informationstexten versehenen Karten, darunter auch die neue Goldaper
Tischkarte.
Die Besucher wurden darüber informiert, dass die
Videokanal-Berichte von Ostpreußen-TV seit kurzem auch als DVD-Filme erhältlich
sind. Zu den jüngsten Beiträgen gehören die Vorträge von Willy Wimmer, Hans
Eifler und Dr. Walter T. Rix zum Thema „Deutschland und Russland“. Dr. Rix
konnte übrigens als Hauptredner für den offiziellen Teil der Veranstaltung
gewonnen werden.
Vertreter vom Bund Junger Ostpreußen (BJO)
stellten interessante Neuheiten rund um ihre vielfältigen Aktivitäten vor. Der
BJO-Stand „Café Lorbaß“ war ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Bei der
Kundgebung sprach Tobias Link, der neue BJO-Vorsitzende des Regionalverbandes
West, im Namen der jungen Generation. Der Student will gemeinsam mit seinen
Mitstreitern dafür sorgen, dass die Attraktivität der regionalen Veranstaltungen
größer wird, so dass auch der Kreis der Interessenten und Bekennern für
Ostpreußen wächst. Und was wäre ein Ostpreußentreffen ohne Bernstein? Auch
diesmal war eine Auswahl von goldgelb leuchtenden Ketten und Armbändern zu
sehen.
Das Oberschlesische Blasorchester
Teilansicht des
LO-NRW-Infostandes
Blasmusik und Lyrik
Den „Bunten Reigen“ eröffnete Dr. Bärbel Beutner
mit einem Gedicht von Simon Dach über die Freundschaft und mit den Versen aus
dem Gedicht „Danzig“ von Joseph von Eichendorff. Letzteres endet mit den Worten:
„Wolle Gott den Schiffer wahren, / Der bei Nacht vorüberzieht.“ Dr. Beutner fügte
eine Passage mit Bezug auf das Herkunftsgebiet der Vertriebenen hinzu und sagte, dass sie es richtig fände, wenn: „Gott alle Schiffer wahren möge, die heute in
die Häfen unserer alten Heimat einfahren, und dass Gott alle Menschen bewahren
soll, die heute dort leben, ob polnische, deutsche, russische oder litauische“.
Ein Programm-Höhepunkt war der Auftritt der 1966
von Barbara Schoch gegründeten Sing- und Spielschar „Die Klingende Windrose“.
Unter der Leitung von Andreas Schillings wurden deutsche Lieder und Tänze aus
Westfalen, Siebenbürgen, Ostpreußen und Schlesien gesungen bzw. aufgeführt.
Zur Freude des Publikums trug Dr. Beutner
zusammen mit Bruno Romeiks aus der Unnaer Gruppe „Gespräche“ von Dr. Alfred Lau
in ostpreußischer Mundart vor.
Das Oberschlesische Blasorchester Ratingen
begleitete auch das gemeinsame Singen u.a. mit dem Deutschland-, Ostpreußen- und
Schlesierlied.
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